Vollstationäre Wohngruppe Langelohe
In unserer Wohngruppe leben 10 Jugendliche, vor allem geflüchtete junge Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Wir bieten ihnen ein sicheres, warmherziges Zuhause, in dem sie sich angenommen und unterstützt fühlen können.
Unser Team begleitet die Jugendlichen im Alltag, hilft bei schulischen Herausforderungen, Ausbildungs- oder Berufsfragen und steht ihnen bei persönlichen Themen und Schwierigkeiten beratend zur Seite. Wir legen großen Wert auf ein respektvolles Miteinander, gegenseitige Unterstützung und die Förderung der individuellen Stärken jedes Einzelnen.
Neben der alltäglichen Betreuung organisieren wir vielfältige Freizeitaktivitäten, Ausflüge und Projekte, um Gemeinschaft zu erleben, Interessen zu entdecken und soziale Fähigkeiten zu stärken. Dabei ist uns wichtig, dass die Jugendlichen ihre kulturelle Identität einbringen können und gleichzeitig neue Perspektiven und Möglichkeiten kennenlernen.
Unsere Wohngruppe ist ein Ort des Lernens, Wachsens und Ankommens – ein sicherer Hafen, in dem Jugendliche Selbstvertrauen entwickeln und ihre Zukunft aktiv gestalten können.
Teams
Unser Team besteht aus sozialpädagogischen Fachkräften, ErzieherInnen sowie Sprach- und KulturmittlerInnen. Unser Team in der Wohngruppe ist vielfältig und bunt: Wir kommen aus unterschiedlichen Kulturen, sprechen verschiedene Sprachen und bringen unterschiedliche Perspektiven ein. Diese Vielfalt bereichert unsere Arbeit und hilft uns, den Jugendlichen offen, respektvoll und auf Augenhöhe zu begegnen. Mit Engagement und Herz setzen wir uns für ihre Entwicklung und ihr Wohlbefinden ein. Um unsere Arbeit stetig zu reflektieren und zu verbessern, nehmen wir regelmäßig an externer Supervision und Fort- und Weiterbildungen teil.
Methoden & Ziele
Uns ist es wichtig, zu jedem einzelnen Jugendlichen eine vertrauensvolle und verlässliche Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Wir möchten die Jugendlichen in ihrer Person und ihren Bedürfnissen erstnehmen, ihnen Unterstützung und Orientierung bieten und sie in Krisen begleiten. Durch kontinuierliche Präsenz, Vertrauen, Empathie und klare Strukturen möchten wir eine stabile Basis herstellen, die den Jugendlichen Sicherheit gibt, Entwicklung ermöglicht und soziales Lernen fördert.
In der täglichen Arbeit ist es uns wichtig, bei jedem Jugendlichen den Fokus auf seine Stärken, Fähigkeiten und Potenziale zu legen. Hier geht es darum, vorhandene Ressourcen zu erkennen, zu stärken und im Alltag nutzbar zu machen. So wird Selbstwirksamkeit gestärkt und positive Entwicklung ermöglicht.
In unserer täglichen Arbeit in der Wohngruppe spielt Netzwerkarbeit eine große Rolle. Unser Ziel ist es, ein unterstützendes Umfeld für die Jugendlichen zu schaffen, das ihnen Chancen eröffnet und sie in ihrer Entwicklung stärkt. Somit arbeiten wir eng mit Elternhaus, Schulen, Behörden und relevanten Institutionen zusammen. Durch gute Kooperation und Abstimmung wird Kontinuität und Verlässlichkeit im Hilfeprozess gesichert.
Da der Großteil unserer Jugendlichen unbegleitete minderjährige Ausländer ist, steht die unterkulturelle Arbeit bei uns im Mittelpunkt. Wir leben ein bewusstes interkulturelles Miteinander. Es geht darum, Unterschiede in Herkunft, Sprache, Religion und Lebensweise respektvoll wahrzunehmen und einzubeziehen und gleichzeitig Gemeinsamkeiten zu fördern. So entstehen ein offenes Miteinander, gegenseitiges Verständnis und die Chance, voneinander zu lernen.
Lebensweltorientierung bedeutet für uns, den Alltag, Erfahrungen und Lebensrealitäten der Jugendlichen als Ausgangspunkt pädagogischen Handelns zu nehmen. Wir versuchen, an den konkreten Bedürfnissen und Themen der Jugendlichen anzuknüpfen, um so eine auf den jeweiligen Jugendlichen angepasste Förderung zu gewährleisten. Dadurch werden Beteiligung, Selbstbestimmung und alltagsnahe Lernprozesse gestärkt.
Einrichtungsleitung
Ayhan Özsoy
Anneke Möller
Anneke Moeller arbeitet seit 2019 in der Wohngruppe Langelohe; seit 2021 trägt sie die Leitungsverantwortung. Sie verfügt über einen Bachelor in Erziehungswissenschaften und Romanistik sowie einen Master in Beratung. Nach dem Studium war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an Universitäten tätig. Die Arbeit mit den Jugendlichen bereitet ihr große Freude: Sie gestaltet ihren Alltag mit, hört zu und steht ihnen in schönen wie in schwierigen Zeiten zur Seite. In der Leitungsrolle verantwortet sie Organisation, Teamführung und die pädagogische Qualität. Neben Deutsch spricht sie Englisch, Französisch und Spanisch.